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Alexander Wagnergestorben am 29. Januar 2023

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Als uns die Nachricht von Alex Tod erreichte, waren wir sehr betroffen und konnten es gar nicht glauben. Wir fühlen mit seiner Frau und den Kindern, seinen Eltern und Freunden.
Unsere Gespräche kreisen jetzt viel um Alex und um die Erinnerungen, die uns mit ihm verbinden. Es sind vor allem Erinnerungen an seine Kindheitstage, Sommerferien auf dem Lande. Alex war als Kind oft zu Besuch bei Oma auf dem Bauernhof und noch heute erzählt sie davon, dass sie ihn als Sechsjährigen zum Spazierengehen lockte, indem sie ihm vom Hexenhäuschen erzählte. Alex glaubte ihr nicht und meinte „Oma, das stimmt doch gar nicht“, mitgegangen ist er aber trotzdem, neugierig war er schon. Tatsächlich gibt es bei uns mitten im Wald ein solches Häuschen und Oma muss heute noch lachen, wenn Sie sich an sein verblüfftes und leicht entsetztes Gesicht erinnert, mit dem er staunend und wie angewurzelt vor dem Häuschen stehen blieb und murmelte „Das gibt’s ja doch!“ Hineingehen wollte er zwar nicht aber er hat danach noch lange von dem Hexenhäuschen erzählt und davon, dass er den Weg dorthin voller Mut geschafft hatte.
Als Alex erwachsen wurde und die Region verließ, haben wir uns nur noch selten gesehen. Ich erinnere mich noch gerne an Tanjas und seine Hochzeit, die so wunderbar und völlig anders war, als eine Hochzeit in der Eifel. Ich mochte seinen Musikgeschmack und staunte über seine unbändige Lust auf’s Leben, trotz aller Hindernisse, die sich ihm in den Weg stellten. Der Unfall, der ihn den Unterschenkel kostete und ihn zur Aufgabe seiner ersten Ausbildungsstelle zwang, an der er so viel Freude hatte. Manch einen hätte das auf die Knie gezwungen. Alex aber hat das Beste daraus gemacht, einen zweiten Weg begonnen und auf diesem sein großes Glück, nämlich seine Frau und in der Folge seine Kinder gefunden. Auch dies ist eine meiner Erinnerungen: Alex war immer optimistisch, ließ den Kopf nicht hängen, war unvernünftig und fuhr im Rolli nach Wacken. So war er, voller Leben und immer einen Schalk im Nacken.
Er lebt in seinen Kindern weiter und in den Erinnerungen aller, die ihn kannten und liebten.
Deine Godi mit Familie