Lieber Tobi,
wo fange ich an. Ich weiß tatsächlich nicht wo ich anfangen soll. Ich war so nervös als du uns Zuhause besucht hast. Hatte ich so viele Fragen an dich über das Studium und den Termin beim Amtsarzt. Habe dir so viel über meine Tochter erzählt bis sie von ihrem Mittagsschlaf wach geworden ist. Ihr habt euch direkt auf Anhieb verstanden. Die ein oder andere lustige Geschichte miteinander geteilt.
Ein anderes Mal sind wir am Obersee spazieren gewesen und haben uns über juristische Probleme unterhalten, das Disaster der Polizisten und das Gefühl auch manchmal unverstanden zu sein. Hätte ich gewusst, dass es das letzte Mal ist - was hätte ich dir noch alles gesagt. Ich hätte dir nochmal Ellie gegeben - du warst etwas enttäuscht, dass sie bei Marc geblieben ist. Tobi - ich bin sprachlos. Die Zeit in der WG war bedeutend. Du warst bedeutend. Du bist ein Teil von uns. Ein brillianter Geist.
Das Galileo schauen vor Therapien, das Streiten um die Lautstärke des TVs, die witzigen Erzählungen am Abend. Unsere Urlaube in Holland - gleich zwei davon. Du hast mir sehr viel Mut gemacht. Ich danke dir für deinen Mut und deine Ehrlichkeit.